Kleine Teekunde schwarzer Tee

Wenn er anregend wirken soll, darf er nicht länger als 3 Minuten ziehen, denn so behält er seine Gerbstoffe. Wenn der Tee 5 Minuten und länger zieht, werden Inhaltsstoffe an das Wasser abgegeben, an die sich das Teein bindet, so dass es über einen längeren Zeitraum weniger intensiv wirkt. Hier ist Vorsicht geboten, da einige Sorten bei mehr als 5 Minuten Ziehzeit dazu neigen bitter zu werden. Schwarzer Tee wird mit kochendem Wasser aufgebrüht. Besonders geeignet ist weiches Wasser, da so der Tee sein Aroma besser entfalten kann. In Gegenden mit hartem, also sehr kalkhaltigem Wasser, wird daher oft Mineralwasser zur Zubereitung verwendet.

Schwarzer Tee wird immer mit kochendem Wasser aufgegossen. Dazu nimmt man eine Kanne oder Tasse und spült sie kurz mit heißem Wasser aus, um sie vorzuwärmen. In ein ausreichend großes Sieb gibt man nun die Teeblätter, pro Tasse (200ml) meist ein leicht gehäuftes Teemaß, für eine 1-Liter-Kanne nimmt man 5-6 leicht gehäufte Teemaße und gießt nun das heiße Wasser darüber. Die Ostfriesen nutzen beim Kannenaufguss oft kein Sieb, sondern geben die Teeblätter direkt in die Kanne und sieben den Tee später in die Tasse ab.

Die ostfriesische Teezeremonie

Hierbei wird beim Tassenaufguss vorher Kluntje-Kandis in die leere Tasse gegeben. Typisch ist ein leises Knacken der Kluntjes, wenn das heiße Wasser darüber gegossen wird. Nach der gewünschten Ziehzeit wird das Sieb mit den Teeblättern entnommen. Der Ostfriesentee wird nun kurz umgerührt, anschließend wird Sahne mit einem hohen Fettgehalt oder Rahm von der frischen Milch mit einem kleinen Löffel auf den Tee gegeben. Nicht mehr umrühren! Bei der ostfriesischen Teezeremonie wird der Tee durch den Rahm getrunken.

Schwarzer TeeSchwarzer Tee aromatisiert

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